Kreis Höxter (red). Der Kreisvorstand der SPD lehnt den Antrag des Bilster Berg Drive Resort auf Ausweitung des Betriebs der Strecke ab, dies geht aus einer Mitteilung vom Mittwoch hervor. „Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht auf verlässliche und nachhaltige Zusagen vom Kreis und dem Rennstrecken-Betreiber. Die ‚Salamitaktik‘ des Betreibers der Rennstrecke am Bilster Berg darf jetzt nicht mehr aufgehen!“, so Christoph Dolle, Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Höxter.

Die Kreis-SPD macht deutlich, dass egal von welcher Position man sich dem letzte Woche erörterten Antrag auf weitere Intensivierung des Streckenbetriebes nähere, die Bürgerinnen und Bürger in Nieheim und Umgebung sollten darauf vertrauen dürfen, dass die letzte Genehmigung des Kreises Höxter weiter Bestand habe.

„Insbesondere bezüglich des Ansinnens des Streckenbetreibers, dem Alten- und Pflegeheim St. Nikolaus Hospital in Nieheim den Status einer Pflegeanstalt nach der sogenannten ‚TA Lärm‘ absprechen zu wollen, könne und dürfe der Kreis Höxter nicht nachgeben“, erklärt die Kreis-SPD weiter.

Die SPD auf Kreisebene schließt sich demnach den Einwendungen und in der Erörterung am 15. Februar erneut vorgebrachten Argumenten des St. Nikolaus-Hospitales, aber auch der Bürgerinitiative „Ruhe am Bilster Berg“, den Naturschutzverbänden sowie der Städte Bad Driburg, Nieheim und Steinheim inhaltlich vollumfänglich an.

„Die Betreiber der Strecke sollten sich als Unternehmer in einer sozialen Marktwirtschaft ihrer Verantwortung in der Region für ein gedeihliches Miteinander wieder bewusster werden!“, so Dolle, der abschließend feststellt: „Gewinnmaximierung und einseitige Intensivierung auf dem Rücken der Region sind nicht die richtigen Zeichen für diese Verantwortung!“ 

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